Die Offiziere in der kaiserlichen Armee

Das Offizierscorps in der preußischen Armee bestand einerseits aus den Unteroffizieren, die direkten Kontakt zu den Mannschaften hatten und sich meist aus den Soldaten rekrutierten. Auf der anderen Seite standen die höheren Offiziere, die in Preußen vor allem aus dem Adel kamen. Im Zuge der Heereserweiterung des Kaiserreiches wurden aber vermehrt auch Mitglieder des Bildungsbürgertums rekrutiert, die 1913 dann 70 Prozent des Offizierskaders ausmachten. Dabei kam es allerdings nicht zu einer Liberalisierung des Offiziersstandes. Die Mitglieder bürgerlicher Herkunft passten sich vielmehr dem Adel an. Äußerlich unterschieden sich die Uniformen der Offiziere anhand verschiedener Abzeichen.

Literatur:
Neugebauer, Karl-Volker, Militärgeschichte des Kaiserreiches 1871-1918. Des Kaisers schimmernde Wehr, in: Neugebauer, Karl-Volker (Hg.), Grundzüge der deutschen Militärgeschichte. Band 1 Historischer Überblick, Freiburg 1993. Transfeldt, Adolf, Dienstunterricht für den Infanteristen des Deutschen Heeres (46. Aufl.). Berlin 1911.

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